Heute hieß es Abschied nehmen von der Zivilisation. Unser letzter Tag in Washington war von Organisatorischem geprägt. Zuerst haben wir unser Auto abgeholt und dann noch eine SIM-Karte organisiert (im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass wir die nicht wirklich gebraucht hätten). Vor der Abfahrt haben wir noch schnell in einem Wallmart das notwendigste (Family Packung Tacos ca ein Kilo) für die Fahrt gekauft. Nach dem alles erledigt war, ging es auf der ehrwürden Route 66 Richtung Westen.
Das Abenteuer begann! Erste Challenge: was tanken wir!?! Benzin oder Diesel!?! Wir haben das richtige erwischt und fuhren geradewegs ins Landesinnere auf einer Panoramastraße durch den Shenandoah Nationalpark. Louisas Meinung dazu: „Nur Wald und Grünzeug“. Da wir leider ein wenig spät aus Washington weg gekommen sind, haben wir unsere Tour durch den Park etwas abgekürzt um nicht zu spät in den Douthat National Park zu kommen.
Auf der Fahrt über die Landstraße bereuten wir die ein oder andere Thrillerserie auf Netflix gesehen zu haben.
Dann waren wir da – Irgendwo im Nirgendwo. Erst Ernüchterung: Das Restaurant hat geschlossen, Supermarkt in 25km Entfernung und wir nur mit unseren Tacos versorgt. Und sonst? Eine Holzhütte, ein See und KEIN NETZ! Oh mein Gott, was sollten wir tun!?! Etwa miteinander reden? Beim Fenster rausschauen um zu wissen wie das Wetter ist? Das musste erst verdaut werden…! Nachdem wir uns halbwegs eingerichtet hatten und auch etwas gegessen hatten (Sebastian war noch in den Supermarkt gefahren) war die Welt dann schon wieder halbwegs in Ordnung. Sogar der offene Kamin hat gebrannt und ein wenig Gemütlichkeit in unser Heim gezaubert. Gute Nacht!